Neues Jahr neues im Web
1. Webdesigntrends
Wir alle kennen sie. Die moderne, minimalistische Website. Da viele Webseiten nahezu wie aus einem Guss erscheinen, ist der Wunsch hervorzustechen größer geworden. Dabei stechen einige neue Webtrends hervor, die uns 2022 öfter begegnen werden.
Interaktionen die den Nutzer dazu einladen die Website zu erkunden und länger auf ihr zu verweilen sind immer beliebter geworden. Da das Scrollen die häufigste Interaktion des Nutzers mit der Website ist, ist es kein Wunder das Scrolleffekte immer häufiger zum Einsatz kommen. Durch Scrollen setzt der Nutzer die vom Designer vorbestimmten Bildkompositionen selbst zusammen oder erkundet die Entstehungsgeschichte seines Kaffees.
Auch das Zurückblicken auf die Anfänge des Webdesigns oder vergangene künstlerische Bewegungen dient als Inspirationsquelle um hervorzustechen. So gewinnt beispielsweise das sogenannte “Retro-Design“ immer mehr an Beliebtheit. Bunte, leuchtende Farben, sowie sichtbare Raster, wie man sie aus den Tabellen der damaligen HTML-Webseiten kennt sind ein Erkennungsmerkmal.
Ebenfalls vermehrt aufzufinden sind animierte Schriften und Hero-Images mit Typografie. Manche Brands setzen mittlerweile auf Serifenschriften, welche hauptsächlich in Printmedien aufzufinden sind, um Eleganz zu vermitteln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns in 2022 auf viele neue, kreativ hervorstechende Webseiten freuen dürfen, die uns zum verweilen einladen.
2. Programmierung
Im Dezember jeden Jahres erscheint eine neue PHP-Version und eine der älteren erreicht ihr End-Of-Life. PHP ist die Programmiersprache in der eine Website geschrieben ist. Wenn sie ihr End-Of-Life erreicht bedeutet das, dass sie keine Sicherheitsupdates mehr erhält. Ihre Website ist dann anfällig gegenüber Cyber-Attacken. Das End-Of-Life hat im Dezember die Version 7.3 erreicht. Die Version 7.4 erhält in diesem Jahr nur noch Sicherheitsupdates. Wenn Ihre Website über PHP 7.4 oder sogar noch 7.3 läuft, raten wir Ihnen dringend ein Update auf die neue Version 8.1. Eine neue PHP- Version erhält für gewöhnlich 2 Jahre aktiven Support bzw 3 Jahre Sicherheitsupdates.
3. Suchmaschinenoptimierung
Zu einem der neusten Trends gehört Voice Search, der durch Alexa, Siri und Cortana an Bedeutung gewonnen hat, und dem Nutzer Komfort bietet. Eine für Voice-Search optimierte Suche für Ihre Website wäre daher vielleicht eine Option.
4. Neue Gesetze
Seit Dezember letzten Jahres ist das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz in Kraft getreten, welches sich hauptsächlich an Telekommunikationsanbieter und Anbieter einer Website oder App richtet. Dieses besagt, dass der Nutzer einer Website ausdrücklich der Nutzung von Cookies zustimmen muss. Es sei denn es handelt sich um unbedingt notwendige Cookies. Sollten Sie also beispielsweise Google Analytics nutzen, muss das sammeln der Daten durch Analytics per Default ausgeschaltet sein und erst durch das Einwilligen des Nutzers per Klick akzeptiert werden. Ist dies auf Ihrer Website nicht der Fall, sollte dies spätestens jetzt nachgeholt werden.
Besitzen Sie einen Online-Marktplatz sind Sie ab dem 28.5 dazu verpflichtet Ihre Verbraucherinnen und Verbraucher darüber aufzuklären, warum bestimmte Produkte im Ranking ganz oben angezeigt werden und auch ob die gelisteten Angebote von Privatpersonen oder einem Unternehmen stammen.
Auch müssen Sie Kundinnen und Kunden darüber aufklären, ob und wie es sichergestellt ist, dass die Bewertungen echt sind. Gefälschte Bewertungen sind verboten und personalisierte Preise müssen klar als solche erkennbar sein.
Quellen
https://www.php.net/supported-versions.php
https://www.taylorwessing.com/de/insights-and-events/insights/2021/12/wichtige-neuerungen-datenschutz-und-digitales-2022
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw52-gesetzesaenderungen-2022-873832
https://www.openpr.de/news/1222716/Die-SEO-Trends-2022-Worauf-sich-die-Webseitenbetreiber-einstellen-muessen.html